„Mein Haar sieht immer weniger dicht aus, besonders wenn ich es zu einem Pferdeschwanz binde. Dennoch habe ich nicht das Gefühl, dass ich Haare verliere. Wie kann ich das Volumen wiederherstellen?“
Suzanne,
43 Jahre alt
Renés Antwort
„Hier sind Sie richtig und Sie haben das Problem erkannt!
Mit zunehmendem Alter wird unser Haar dünner und weniger dicht, was nichts mit Haarausfall zu tun hat! Wie können wir also dem Schicksal von dünnem Haar entgehen? Wir werden Ihnen alles erklären.
Zum ersten Mal sind Männer und Frauen gleichermaßen von der Haaralterung betroffen! Ab dem vierzigsten Lebensjahr scheint es bergab zu gehen, aber die Ursachen sind bekannt: Verlust von Kollagen und Abbau von Elastin. Wenn Sie damit vertraut sind, dann deshalb, weil Sie normalerweise davon hören, wenn es um Ihre Haut geht. Nun, sie sind auch bei der Alterung unserer Haare und unserer Kopfhaut am Werk, die gegen den Lauf der Zeit nicht immun sind. Altern bedeutet Ausdünnung, weshalb wir einen Volumenverlust erfahren.
Im Allgemeinen gibt es zwei Komponenten für diesen Alterungsprozess: intrinsische Ursachen (aufgrund der lästigen biologischen Uhr) und externe Ursachen.
Auf der inneren Seite führt die Verlangsamung der Zellerneuerung, die der Keratinproduktion zugrunde liegt, zu zunehmend stumpfem, müdem und brüchigem Haar. Die Haarfaser verliert an Dichte, die Anzahl der Haarfollikel nimmt ab und die Mikrozirkulation des Blutes in der Kopfhaut ist weniger effizient. Die Haarwurzeln sind daher weniger gut genährt.
Äußerlich sind die gleichen Faktoren wie für die Hautalterung verantwortlich: Umweltverschmutzung, übermäßige Sonneneinstrahlung, unausgewogene Ernährung, Alkohol- und/oder Tabakkonsum, Verwendung aggressiver Kosmetika, wiederholte chemische Behandlungen (Färben, Glätten, Dauerwellen). Diese beschleunigen die Produktion von freien Radikalen, die für das Haar schädlich sind, und beschleunigen somit seine Alterung.
Puh, das ist eine ganze Menge! Aber keine Sorge, der Kampf ist noch nicht verloren! Sie müssen Ihrem Haar Kraft und Feuchtigkeit geben, um sein Volumen auf natürliche Weise wiederherzustellen, und einige einfache Schritte und Gewohnheiten anwenden, um den Verlust an Dichte zu kompensieren.
Renés Rat
Wenn Sie sich eines merken müssen, dann ist es das: Pflegen Sie Ihre Kopfhaut und Ihr Haar wie Ihre Haut!
Was die Pflege und die Produkte betrifft, so sind zwei Kategorien Ihre besten Verbündeten: Feuchtigkeitsspender und Antioxidantien, genau wie bei Ihrer Haut.
Feuchtigkeitsspender – Shampoos ohne Silikone (um das Haar nicht zu ersticken) und ohne Sulfate, Masken, Seren, Conditioner – bringen Feuchtigkeit in die Haarfaser, aber auch in die Kopfhaut. Die Idee ist, dass es verdickt und gleichzeitig Feuchtigkeit spendet. Und je natürlicher, desto besser!
Die zweite Art, die antioxidative Pflege, zielt auf die Verlangsamung der Kollagenproduktion ab und hemmt dieses Phänomen. Sie können sich auf Anti-Aging-Haarpflege verlassen – ein Muss bei asiatischen Ritualen, das auch hierzulande immer beliebter wird – und Ihre Kopfhaut mit kollagenverstärkenden Seren pflegen. Sie können sich auch für Behandlungen mit Hyaluronsäure auf pflanzlicher Basis entscheiden, einem Wirkstoff, der aus dem Tamarindensamen gewonnen wird und die gleichen aufpolsternden Eigenschaften besitzt wie das ursprünglich im Körper vorhandene Molekül. Hyaluronsäure, der Star der Gesichtskosmetik, kapselt das Wasser ein und hält es im Gewebe, ähnlich wie ein Schwamm. Bei den Haaren sorgt es für einen optimalen und kontinuierlichen Feuchtigkeitsgehalt in den Zellen, aus denen die Haarfaser besteht.
Zögern Sie nicht, Anti-UV- und Anti-Verschmutzungsprodukte zu verwenden; auch wenn sie nicht ganz in diese Kategorie fallen, sollten sie nicht vernachlässigt werden. Und vergessen Sie nicht, sich selbst mit Nahrungsergänzungsmitteln zu versorgen, um sicherzustellen, dass Ihr Haar die Nährstoffe erhält, die es braucht, besonders während des Wechsels der Jahreszeit.
Was die Gewohnheiten betrifft, so sollten Sie Ihren Alkohol- und Tabakkonsum einschränken und eine gesunde Lebensweise sowie eine ausgewogene Ernährung bevorzugen. Kopfhautmassagen sind ebenfalls eine große Hilfe: Sie sind bekannt für Rituale gegen Haarausfall und tragen zur Aktivierung der Mikrozirkulation bei. Sie sind ein guter Anfang, bevor eine Behandlung durchgeführt wird. Das Bürsten trägt nicht nur dazu bei, dass Ihr Haar seinen Glanz und seine Dichte wiedererlangt, sondern spielt auch eine Rolle bei der Mikrozirkulation. Und schließlich sollten Sie nicht auf Stylingprodukte wie Textursprays und Volumenschäume verzichten, die dem Haar den letzten Schliff geben!
Mit all dem sind Sie bereit, der Zukunft mit Selbstvertrauen und Volumen entgegenzutreten!