Wilder Ingwer (Zingiber zerumbet) ist eine in Indien beheimatete tropische Pflanze. Sie hat sich vor allem in Madagaskar, Ostasien und Polynesien ausgebreitet.
Diese Pflanze hat eine prächtige rote Blüte, die mit einem dicken, schäumenden Saft gefüllt ist. Er wird sichtbar, wenn man sie zusammendrückt, daher sein allgemeiner Name: „Ingwer-Shampoo“.
Wilder Ingwer ist für seine medizinische Wirkung und seine haarverschönernden Eigenschaften bekannt. Der Saft der Blüten wird in Polynesien und der Karibik traditionell zum Waschen der Haare von Kindern verwendet.
Unser wilder Ingwerextrakt ist reich an Zerumbone. Es ist eine Verbindung mit besonders aktiven entgiftenden Eigenschaften. Es schützt die Hautzellen und damit die Kopfhaut vor schädlichen Einflüssen in der Dermis.
Unsere Produktion wird von SEAR, der madagassischen Tochtergesellschaft der Pierre Fabre Group, verwaltet. Sie sind für die Umsetzung gesellschaftlicher, verantwortungsbewusster und ethischer Maßnahmen an den Erntestandorten verantwortlich.
Mit dieser 2014 erstmals in Madagaskar gestarteten Aktion kann die Gruppe ihr Engagement im Kampf gegen die globale Erwärmung stärken. Insbesondere zeigt es seinen Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen, die durch ihre Aktivitäten und die Reisen ihrer Mitarbeiter entstehen.
Das Projekt ist so konzipiert, dass die gepflanzten Bäume im Laufe der Zeit in der Lage sein werden, den durch diese Aktivitäten freigesetzten Restkohlenstoff zu absorbieren. Dies wird auf 20.000 Bäume pro Jahr geschätzt.
Seit 2014 wurden in Madagaskar auf fast 200 Hektar Land, das SEAR gehört, 160.000 Bäume gepflanzt. Indem wir das Land für diese Anpflanzungen besitzen, können wir sicherstellen, dass diese Aktion langfristig fortgesetzt wird. Wir achten auch darauf, einheimische Arten oder solche, die sich gut an die klimatischen Bedingungen des Standorts anpassen, zu pflanzen.
Diese nachhaltige Aufforstung wird mit und für die lokale Bevölkerung durchgeführt. Dadurch lernen sie die Bedeutung der biologischen Vielfalt kennen und kämpfen gegen die massive Abholzung, von der ihre Insel betroffen ist.
Diese agroforstwirtschaftliche Maßnahme sichert jährlich 69 Vollzeitarbeitsplätze: Es wurden 4 kleine lokale Baumfarmen gegründet. Diese Unternehmen liefern zum Beispiel Setzlinge oder Düngemittel. Darüber hinaus arbeiten rund zwanzig Saisonkräfte jedes Jahr direkt an der Pflanzung der Bäume.
Der Name dieses nachhaltigen Aufforstungsprojekt ist treffend gewählt: Es hat große wirtschaftliche und soziale Auswirkungen auf die Region. Es trägt auch zur Erhaltung endemischer oder lokal unbekannter Arten bei (Mango, Tamarinde, Baobab, Orange usw.). Die gepflanzten Arten können auch einen Wert für die Zukunft schaffen (Holz, Obsternte, Produktion von ätherischem Öl usw.).
Um sicherzustellen, dass das Projekt den Bedürfnissen der Bewohner der Region entspricht, überwacht die unabhängige Organisation ECOCERT regelmäßig diese Aufforstung gemäß den Anforderungen des Standards für nachhaltige Aufforstung.
Wir haben dem madagassischen Ministerium für Umwelt, Ökologie und Forstwirtschaft vorgeschlagen, einen Teil unseres Privatgrundstücks in ein freiwilliges privates Schutzgebiet umzuwandeln, um die lokale Artenvielfalt zu erhalten.
Dieses Gebiet ist 341 Hektar groß. Es liegt in einer ökologischen Übergangszone zwischen dem Feuchtwald an der Ostküste und dem Trockenwald im Süden. Es beherbergt viele typische und endemische Pflanzen- und Tierarten. Es ist damit eines der ersten freiwilligen privaten Schutzgebiete in Madagaskar.
Wir hören mehr über dieses UN-System, wenn es zum Beispiel um Küstenschutzgebiete geht. Es muss strenge Spezifikationen erfüllen. Wir schulen die Leute darin, was sie an diesem Ort tun können und was nicht:
So ist beispielsweise die Abholzung von Wäldern selbstverständlich verboten. Andererseits ist die Ernte von Pflanzen, insbesondere von Heilpflanzen, erlaubt.
Die madagassische Regierung erkennt mit der Anerkennung dieses Schutzgebiets die Maßnahmen unserer Tochtergesellschaft SEAR zur Förderung der biologischen Vielfalt an. Die biologische Vielfalt, auf die wir für unsere lokale Wirtschaftstätigkeit angewiesen sind.
Im Rahmen der CSR-Politik der Gruppe unterzieht sich SEAR einem freiwilligen Prozess der jährlichen Bewertung durch die unabhängige Organisation ECOCERT. Der For-Life-Rahmen für diese Bewertung konzentriert sich auf den verantwortungsvollen Einkauf sowie auf soziale und ökologische Verpflichtungen. Die Art und Weise, wie die CSR-Politik der Gruppe in ihrer madagassischen Tochtergesellschaft umgesetzt wird, wird so überprüft.
Die verantwortungsvolle Erntepraxis von SEAR ist der Grund, warum dieses Bewertungskriterium erfüllt wird.
SEAR bietet den Landwirten vor Ort technische Unterstützung, um ihnen bei der Entwicklung ihrer Produktion zu helfen.
Zusätzlich zu diesen Bildungsaktivitäten bietet sie Beratung und Ausbildung im Rahmen eines umfassenden landwirtschaftlichen Förderprogramms. Sie bieten auch kleine Geräte, Betriebsmittel und Pflanzen, die sich leicht an die klimatischen Bedingungen der Region anpassen können.